BYAKKO GEKIDAN: KAMPF UM KYŌTO


虎劇団:京都戦

Im Japan des 12. Jahrhunderts ist es ein blutiger Konflikt um die rechtmäßige Thronfolge, der in der Hauptstadt Kyōto den kaiserlichen Hof entzweit, und der den Weg ebnet zum unaufhaltsamen Aufstieg des Schwertadels bis zur Gründung des ersten Shōgunats unter Yoritomo aus der Familie der Minamoto. Diese dramatische Zeit, wie sie die großen klassischen Epen Hōgen Monogatari und Heike Monogatari überliefern, haben Studierende der Japanologie Tübingen unter Leitung von Dr. Andreas Mrugalla zu einem historischen Schauspiel zusammengestellt, das eine durch Treue und Verrat, Demut und Hochmut geprägte Welt zum Leben erweckt und die vergängliche Macht der Herrschenden vor Augen führt.

Nach der ersten öffentlichen Aufführung von „Kampf um Kyōto“ im Rahmen des Kirschblütenfests in Tübingen 2007 wurde das Stück unter anderem um Szenen erweitert, in denen Lieder vorgetragen werden, Mönche drohend Sutren intonieren und Verschwörer ihre Pläne schmieden, andererseits auch die Inszenierung weiter entwickelt, bis  eine  5. Aufführung auf der Bühne des altehrwürdigen Wilhelma Theaters in Stuttgart stattfinden konnte.

Die insgesamt 21 Szenen unseres „Kampfs um Kyōto“ verbindet ein Erzähler miteinander, die einzelnen Rollen werden Japanisch gesprochen und im Hintergrund ins Deutsche übersetzt.

Ein besonderer Dank gilt dem Photographen Herrn Till Scheel, der uns während der Generalproben im Landestheater Tübingen und Wilhelma Theater Stuttgart künstlerisch begleitet hat.

Chronik

der

Aufführungen


9. April 2011
Wilhelma Theater Stuttgart

Das Honorar des Ensembles wurde dem von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Baden-Württemberg eingerichteten Konto «TSUNAMI 2011» gespendet.

10. Februar 2009
Landestheater Tübingen

3. Juni 2008
Linden-Museum Stuttgart

Veranstalter: Deutsch-Japanische Gesellschaft Baden-Württemberg

6. Juli 2007
Seminar für Japanologie
Eberhard Karls Universität Tübingen

13. Mai 2007
Botanischer Garten

im Rahmen der Veranstaltung „Kirschblütenfest – Japan im Botanischen Garten Tübingen“

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